Landkreis & Verwaltung
Arbeit & Leben
Wirtschaft & Verkehr
Umwelt & Landwirtschaft

Lesung von Ellen Rachut zum Aktionstag „Nein zu Gewalt an Frauen“

Im Rahmen des internationalen Gedenktages „Nein zu Gewalt an Frauen“, der jedes Jahr am 25. November stattfindet, veranstalten  die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Havelland, Bianca Lange, und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Rathenow, Petra Herbrich, eine Lesung mit der Autorin Ellen Rachut und ihrem Ehemann Siegfried Rachut.

Zur Lesung „Den Missbrauch überwinden“ mit anschließender Diskussion sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger

am Mittwoch, 23. November, um 19 Uhr in der Stadtbibliothek Rathenow, Schleusenplatz 4, 14712 Rathenow

herzlich eingeladen.

Den Sexualstraftätern wird in allen Medien viel Raum gegeben, kaum aber den Opfern mit den oft ein Leben lang währenden psychischen Folgen. Genau diesem Thema widmet sich Ellen Rachut in ihrem Buch. Ellen Rachut beschreibt ihre Erinnerung an den sexuellen Missbrauch, den sie schon im Kindergartenalter erdulden musste und der ihr Leben entscheidend beeinflusste. Dabei erkennt sie, bereits damals eine Dornenhecke um sich herum gezogen zu haben.

Mit Hilfe ihres Mannes und der Therapie konnte sie es schaffen, diese Dornenhecke abzubauen, um endlich ein befreites Leben zu führen. Ellen Rachut liest in Rathenow aus ihrem Buch „Durch dichte Dornen“.  Während der Lesung und im Anschluss daran soll Raum für Diskussionen gegeben werden. Ellen und Siegfried Rachut, der sie während der Therapiezeit als Ehemann und Helfer begleitete, stellen sich Fragen und Gesprächen der Besucherinnen und Besucher der Lesung in der Stadtbibliothek.

Dieser Abend soll dazu beitragen, das Thema "Sexueller Missbrauch" zu diskutieren  und darauf aufmerksam machen, dass unter den Folgen dieser Gewalt mehr Menschen leiden, als man gemeinhin annimmt.

Es soll eine ermutigende Veranstaltung werden, bei der betroffene Menschen sehen können, dass ihre Geschichte kein Einzelfall ist und sie nicht allein gelassen sind. Die beiden Referenten möchten aufzeigen, dass es Möglichkeiten gibt, solche Gewalterfahrungen zu überwinden und "Durch dichte Dornen" wieder zu einem positiven Leben zu finden.

Der Eintritt ist frei.